Ergebnis-Protokoll des Workshops
Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Dr. Elisabeth Nilkens, 1. Vorsitzende Hertener Bürgerstiftung
Marie-Luise Bock, Schulleiterin, Hertener Bürgerstiftung
Willi Wessel, Ehrenbürger Stadt Herten, Hertener Bürgerstiftung
Prof. Dr. Dietmar Görlitz, Zentrum Technik und Gesellschaft, TU Berlin
Dr. Liudger Dienel, nexus-Institut, TU Berlin
Dr. Günter Mey, Institut für Qualitative Forschung, FU Berlin
Dr. Frithjof Reul, nexus-Institut, TU Berlin
Christine Schröder, Stadt Herten, Jugendberufshilfe JOKER
Martin Merkens, Referat Kirche u. Arbeitswelt, Bischöfl. Generalvikariat MS
Gudrun Hubert, Serviermeisterin i.R., Vorsitzende Prüfungsausschuss
Ursula Isebrecht, Ausbildungspatin
Christoph Schilde, Landesentwickungsgesellschaft (LEG-AS)
Ina Bisani, Landesentwickungsgesellschaft (LEG-AS)
Dieter Frehsmann, Martin-Luther-Schule
Gertrud Fleischmann, Sprecherin Beirat Hof Wessels
Anja Stahlbaum, Leiterin Jugendarbeit Hof Wessels
Anwerbung von Paten
- Paten durch Kontakte der Bürgerstiftung anwerben
- über die Jugendberufshilfe, die bereits Paten im Einsatz haben
- über Herrn Merkens, der über zahlreiche Erfahrungen verfügt: 150 Ausbildungs-patenschaften in drei Jahren und 9 Städten im Kreis Recklinghausen
- Idee mit Kolping als Förderer aufnehmen
- in der Schule über Lehrer werben
- Martin-Luther-Schule verfügt über Kontakte zu ca. 300 Unternehmen und über viele Erfahrungen in der Beratung und Gewinnung von Schülerinnen und Schülern als Patenkinder
Anforderungen an Patenschaften, Paten und die Jugendlichen

- Herr Bertlich kann als Unternehmer im Gartenbau Erfahrungen einbringen aus der konkreten Ausbildung und zu den Anforderungen, die an eine Ausbildung gestellt werden
- Hinweis auf Internet-Seite www.dr-Azubi.de, mit Erfahrungen zum Abbruch von Ausbildungen
- Gelungene Patenschaften brauchen Vertrauen, Offenheit und Freiwilligkeit
- Aufgaben des Paten: Zuhören, Frühwarnsystem bei Konflikten und Problemen, bei Bedarf helfen, Hilfe bei der Suche nach Ausbildungsplatz etc.
- Paten sollen die Ausbildung absichern
Anbahnung einer Patenschaft
- Patenschaft sollte idealerweise vor der Ausbildung (schon in der Schule) starten
- Profil der interessierten Jugendlichen wird an die Paten gegeben, die sich dann Schützlinge aussuchen
- Nach einem ersten Treffen werden dann weitere Schritte vereinbart
- Paten sollen die Jugendlichen im Arbeitsbereich kennenlernen
- Unterstützung der Paten: z.B. über VHS Einführungsveranstaltungen
Strukturen der Patenschaften
- Hof Wessels als Anlauf- und Koordinationsstelle für die Patenschaften, Schalenmodell! (=ausgehend vom Hof Wessels Partner von außerhalb einbinden)
- Haben die Patenschaften in ihrer Funktion überhaupt etwas mit Handwerk zu tun?
Ideen für Patenschaften
- "Patenbuch" zur Dokumentation des Verlaufs der Patenschaft?
- Paten müssen ein positives Image bekommen, damit Sie von den Jugendlichen leichter akzeptiert werden
- Patenschaften sind nichts für dumme, sondern im Gegenteil etwas für schlaue Jugendliche, die weiter kommen wollen
- Paten müssen positiv dargestellt werde: z.B. könnten Paten schon im Betrieb als wichtige Kräfte/"Mitarbeiter" geführt werden
- Evtl. gibt es das Problem der sozialen Schichten: unterschiedliche Herkunft der Paten und der Jugendlichen, wenig Verständnis, Kulturschock
- Jede Patenschaft ist letztlich individuell - muss individuell ausgehandelt werden
- Chancen nutzen: Umsetzung in der kleinen Kommune
- Bestehende Kooperationen nutzen (z.B. mit Hauptschulen, Betrieben, Stiftern)
Konkrete nächste Schritte
- Landestreffen der Paten-Projekte am 03.06.2007 auf dem Hof Wessels durchführen, um Erfahrungen anderer Projekte zu nutzen
- Thema im "Arbeitskreis Jugend und Arbeit" der Jugendberufshilfe am 08.05.2007 auf dem Hof Wessels vorstellen und beraten
- Thema im Generationenkolleg in Berlin am 07.06.2007 vertiefen; Herr Merkens wird als Referent eingeladen
- Frau Bock sowie Herr Frehsmann sollen zur Projektbegleitung eingeladen werden
- Woche des Bürgerschaftlichen Engagements nutzen
- Potentielle Paten "sammeln" und einladen zu einer Infoveranstaltung auf dem Hof Wessels
- Breiter Ansatz, der Schulen mit einbezieht (Kooperation Martin-Luther-Schule)